"Elemente"
stellen in der Theorie des diskursiven Konstruktivismus frei
verfügbare, d.h. nicht artikulierte Differenzen dar. Sie bilden sprachliche Einheiten,
die noch nicht mit Bedeutung geladen sind.
"Momente" entstehen, wenn "Elemente" in sprachlichen Artikulationen logisch verknüpft werden. Hierdurch werden kontingente differenzielle Positionen erzeugt. "Momente" sind bedeutungstragend und bilden durch ihre relationale Anordnung zu anderen Bedeutungseinheiten, also anderen "Momenten", ein Sinnsystem aus, die "Diskursstruktur". Die "Diskursstruktur" ist das komplexe Netzwerk differenzieller Positionen. Sie setzt sich aus einer thematisch gestreuten Gesamtheit von "Momenten" zusammen. In Diskursen sind sowohl strukturstabilisierende Prozesse (Äquivalenzen) als auch strukturmodifizierende Prozesse (Differenzen) aktiv. Siehe hierzu: Europäische Außenpolitik zwischen Nation und Union. Die Konstruktion des polnischen, rumänischen und ungarischen Diskurses zur GASP. Baden-Baden: 2008, S. 50-64. |
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